Monthly Archives: November 2012

DANCEPARTY in der BARACKE

Helge Schneider sagte einmal sehr eindrücklich „dance to the music“ . Die Lehre, die wir aus diesem Satz ziehen können, kann nur diese sein: die traditionelle Party in der Baracke zu Beginn des Semesters nicht unter den Tisch fallen zu lassen…! Damit heißt es also

DANCEPARTY!

Am Donnerstag, dem 29.11.12, wollen wir dem Firlefanz ein Ende bereiten und zu den wesentlichen Tanzeinheiten während des Semesters fortschreiten.
Eintritt ist wie immer frei, die Getränke günstig und der dancefloor heiß!
Los geht’s ab 22 Uhr.

Verdammt. Jetzt ist das Bild rechts länger als der Text. Egal.

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Veranstaltung: Naturbeherrschung und Emanzipation

Kritische Theorie über die Verdinglichung der Natur
Vortrag und Diskussion mit Dirk Lehmann

Wann? –> Donnerstag, 15.11.2012, 18:30 Uhr
Wo?      –> Club Courage, Friedensstraße 42 (Hinterhof), Münster

Die kritische Theorie entsteht in den frühen dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts als eine Reflexion der ausgebliebenen proletarischen Revolution. Mit der Dialektik der Aufklärung, und das heißt mit der Erfahrung des Stalinismus, vor allem aber des Nationalsozialismus und der Ermordung der europäischen Juden, betritt die kritische Theorie indes eine neue Reflexionsstufe: Es geht nunmehr um die Reflexion der ausgebliebenen Zivilisation. Damit rückt das Problem der Beherrschung der Natur in den Fokus.

Wenn Theodor W. Adorno 1940 an Walter Benjamin schreibt, dass „alle Verdinglichung ein Vergessen ist, Objekte dinghaft in dem Augenblick werden, wo sie festgehalten sind, ohne in allen ihren Stücken aktuell gegenwärtig zu sein: wo etwas von ihnen vergessen ist“, dann kann im Anschluss daran unter dem Begriff der Naturbeherrschung die Verdinglichung der Natur verstanden werden. Die Vereinheitlichung des stets Werdend-Gewordenen, des qualitativ Besonderen, im Zusammenhang mit anderem Stehenden, kann, wie prekär auch immer, nur durch Tilgung eben jenes Nicht-Identischen gelingen.

Damit greifen Horkheimer, Adorno und andere die Marx-Lukács’sche Verdinglichungskritik auf, gehen aber über sie insofern hinaus, als ihnen nicht allein der ‚moderne Kapitalismus’ zum Problem wird, sondern die angespannte Zivilisation insgesamt. Während die klassischen Vertreter der kritischen Theorie Naturbeherrschung wesentlich bezogen auf die Natur, die wir selber sind, werden die Überlegungen zur Naturbeherrschung im Lichte der ökologischen Krise bezogen auf die Natur, die wir nicht sind.

Das Problem der Naturbeherrschung betrifft aber nicht allein die ökologische Krise, sondern berührt die Frage nach der Emanzipation der Menschheit insgesamt, wie sie etwa im berühmten Aphorismus Sur l’eau aufgeworfen ist. Mit einem dialektischen Begriff von Natur ließe sich schließlich zeigen, dass Natur nicht allein etwas den Menschen Schreckendes oder etwas von den Menschen zu Unterjochendes – sondern auch und vor allem etwas mit der Menschheit zu Versöhnendes ist.
Dirk Lehmann hat in Duisburg und Bielefeld Soziologie studiert. Er arbeitet gegenwärtig über die Entstehung und Entwicklung der kritischen Theorie und veröffentlicht unregelmäßig im Kritiknetz – Zeitschrift für Kritische Theorie der Gesellschaft und in Phase 2 – Zeitschrift gegen die Realität.
Eine Veranstaltung der linksorientierten Studierendeninitiative
mit freundlicher Unterstützung des AStA der Uni Münster.

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Fachschafts-Schnupper-Sitzung

Nicht vergessen: am heutigen Montag, dem 12. November, findet auch unsere Einstiegs- und Schnupper-Fachschaftssitzung statt! Über zahlreiches Erscheinen interessierter „Sozen“ – egal ob Ersti oder Langzeitstudierende_r – würden wir uns freuen. Los gehts um 19 Uhr in der Baracke.

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„Wachbleiben“ – Münsteraner_innen für ein Bleiberecht der Roma

Nach unserer Sitzung am kommenden Montag, den 12.11.2012, wird ein Großteil der Fachschaft Soziologie in die Thomas-Morus-Kirche umziehen. Dort findet ab 20 Uhr die ganze Nacht lang die Aktion „Wachbleiben“ statt, die von Münsteraner Roma zusammen mit dem Bündnis „Münsteraner_innen für ein Bleiberecht der Roma“ veranstaltet wird. Mit der Aktion wollen sie auf die drohenden Abschiebungen am nächsten Vormittag aufmerksam machen und ihrem Wunsch nach einem würdevollen Leben in Münster Ausdruck verleihen. Jede und jeder ist eingeladen, für ein paar Stunden oder für die ganze Nacht vorbeizukommen. Nach einem Gottesdienst gibt es Informationen, Diskussion und ein kulturelles Programm mit Film und Musik. Für Essen und Trinken ist gesorgt, ein Frühstück um 7 Uhr beendet das Wachbleiben.

Infos dazu gibt es hier:
http://www.grenzfrei.org/aktikel/12-13-november-ab-20-uhr-wachbleiben-gegen-abschiebung/

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Demo in Solidariät mit den protestierenden Geflüchteten – am 5.11. in Münster

Die Fachschaft Soziologie erklärt sich mit den derzeitigen Protesten geflüchteter Menschen (v.a. in Berlin) solidarisch und ruft dazu auf, am 5.11. an der Soli-Demo in Münster teilzunehmen.

*die Soli-Demo startet am Montag, dem 5.11. um 17 Uhr am Bremer Platz
*die Demoroute läuft über: Bremer Platz – Servatiiplatz – Salzstraße – Stadthaus 1 – Ludgeristraße – Königsstraße – Ludgeriplatz – Stadthaus 2

Seit Jahren wehren sich geflüchtete Menschen gegen rassistische Behandlung, Sondergesetzgebung und Unterbringung in Lagern. Am 8. September 2012 begann in Würzburg der „Refugee Protestmarch“, der am 22. September auch in Münster Station machte. Nach der Ankunft in Berlin errichteten die Geflüchteten am Oranienplatz ein Protestcamp, um dauerhaft auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen und für die Durchsetzung ihrer Forderungen zu kämpfen. Vom 24. Oktober bis zum 1. November traten am Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor mehrere Geflüchtete in den Hungerstreik. Während des Hungerstreiks waren die Proteste massiven Repressionen und menschenverachtenden polizeilichen Auflagen ausgesetzt. Mehrfach wurden den Protestierenden – auch jenen, die sich im Hungerstreik befanden – Schlafsäcke, Zelte, Decken, Wärmflaschen und Rucksäcke weggenommen.

Am 1. November haben die Migrationsbeauftragte der Bundesregierung Maria Böhmer und die Berliner Integrationssenatorin Dilet Kolat bei mehrstündigen Verhandlungen mit Vertreter_innen der protestierenden Geflüchteten die Kampagne der Geflüchteten als rechtmäßig anerkannt. Sie versprachen erste juristische Schritte einzuleiten, welche eine Voraussetzung dafür sind, dass die Forderungen der Aktivist_innen Eingang in die parlamentarische Debatte finden können. Primär soll es dabei um die Umsetzung folgender Forderungen der Geflüchteten gehen: das Recht, zu arbeiten; das Recht, die deutsche Sprache zu erlernen; und die Abschaffung der Residenzpflicht. Bei einer Parlamentssitzung in drei Monaten, bei der zwei der protestierenden Geflüchteten anwesend sein werden, soll zudem das Bleiberecht thematisiert werden.

Da mit diesen Zusagen die ersten Schritte zur Anerkennung ihrer Aliegen erreicht sind, haben die Geflüchteten den Hungerstreik seit dem 1. November temporär unterbrochen, werden ihre Proteste aber fortsetzen, bis sie positive Anzeichen dafür sehen, dass die Verhandlungsergebnisse in die Tat umgesetzt werden.

In Solidarität mit den Protesten und den Forderungen der Geflüchteten findet am Montag, dem 5. November eine Demonstration in Münster statt. Sie startet um 17 Uhr am Bremer Platz. Die Aktion reiht sich ein in ein Aktionswochenende in Solidarität mit den protestierenden Geflüchteten in Berlin, zu dem bundesweit aufgerufen wurde (http://de.indymedia.org/2012/10/336913.shtml). Wir verlangen, dass die Zusagen der Flüchtlingsbeauftragten und der Berliner Integrationssenatorin eingehalten werden und dass die Forderungen der Geflüchteten schnellstmöglich erfüllt werden. Gleichzeitig soll mit der Demo auf die massiven Repressionen vonseiten der Polizei aufmerksam gemacht werden, denen die Proteste der Geflüchteten ausgesetzt waren und es trotz einiger Zugeständnisse weiterhin sind.

Weitere Informationen zu der Demo in Münster:
http://www.facebook.com/events/398929870175481/
http://www.grenzfrei.org/

Weitere Informationen zum Refugee Protestmarch und den Protesten in Berlin:
http://refugeebusprotest.wordpress.com/
http://www.refugeetentaction.net/

Solidarisierungs-Aufruf der streikenden Geflüchteten:
http://www.grenzfrei.org/wp-content/uploads/2012/10/aufruf_soli_berlin.pdf

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